Green Deal Eyewear Pioneers: Hoffmann Natural Eyewear

In der Manufaktur des Brillenherstellers Hoffmann Natural Eyewear werden Fassungen aus Naturstoffen mittels traditioneller Techniken und von Hand gefertigt. Neben Holz und  Schiefergestein verwendet das Eyewear Brand aus der Vulkaneifel für seine Brillen das edle Horn des asiatischen Wasserbüffels.

Hoffmann Natural Eyewear ist für die Verarbeitung von Naturhorn bekannt. Das Unternehmen setzt damit bewusst auf einen der weltweit ältesten und exklusiven Brillen-Werkstoffe. Langlebigkeit, Formstabilität und Leichtigkeit zeichnen das vielseitig einsetzbare Material aus, das aus den Hörnern des Büffels gewonnen wird. Für die Produktion der Fassungen wird überwiegend das Horn des asiatischen Wasserbüffels verwendet. Der domestizierte Wasserbüffel wird in weiten Teilen Asiens als Haus- und Nutztier gehalten, er wird geschätzt für seine Muskelkraft und seine Milch. Dass keine Wasserbüffel wegen ihres Horns getötet werden, ist eine Selbstverständlichkeit, betont Jutta Kahlbetzer, CEO und Designerin der IVKO GmbH, unter deren Dach die Marke Hoffmann Natural Eyewear geführt wird. „Ein Hausbüffel lebt oft 30 Jahre oder mehr, danach erhält das hochwertige Naturhorn eine neue Bedeutung – zum Beispiel als exklusiver Werkstoff für eine handgefertigte Brille.“

Hoffmann Natural Eyewear spezialisiert sich auf Brillen aus Naturmaterialien, unter anderem aus dem Horn des asiatischen Wasserbüffels. In der Manufaktur in der Vulkaneifel wird jede Fassung als Einzelstück gefertigt.

Die Fassungen bestehen aus vier bis zehn hauchdünnen Hornschichten, deren Schönheit, Farben und Oberflächengüte erst durch mehrere maschinelle Fräs- und Schleifvorgänge, insbesondere aber durch die Aufarbeitung von Hand zur vollen Geltung kommen. Entscheidend sei die Wahl der Frontplatte, denn nur eine von 10.000 Platten sei transparent genug, um einzigartige Details wie farbige Seiden, Alpaka-Haar oder Goldapplikationen einarbeiten zu können, erklärt Jutta Kahlbetzer. Pro Tag wird in der Manufaktur in der Vulkaneifel das Horn von rund einhundert Wasserbüffeln verarbeitet. Hornbrillen seien auch haptisch eine einmalige Erfahrung für den Brillenträger, sie fühlten sich einfach gut an, so Jutta Kahlbetzer. „Selbst wenn das Horn mit der Zeit spröde wird, lassen sich die Fassungen wieder aufpolieren, verlieren nie ihre Ästhetik.“

Das Thema Nachhaltigkeit steht bei Hoffmann Natural Eyewear schon lange auf der Agenda. Bei Hornbrillen beginnt dies bereits mit der Beschaffung des Rohmaterials. Ein Grund für das Unternehmen, seine eigene Mission zu starten: Wurden früher überwiegend ganze Hörner von Indien nach Deutschland verschifft und dann in der Vulkaneifel verarbeitet, werden heute die vorgefertigten Hornplatten geliefert. Die einheimischen Betriebe seien längst mit dem notwendigen Know-how ausgebildet und mit entsprechenden Werkzeugen ausgestattet, um vor Ort das Rohmaterial aufzubereiten und qualitativ hochwertige Horn-Platten zu fertigen, erklärt Kahlbetzer, „das sorgt nicht nur für Arbeitsplätze und sozialen Mehrerlös im Heimatland des Wasserbüffels, sondern reduziert auch nachhaltig das Transportvolumen – zu Gunsten der Umwelt.”

Der Nachhaltigkeitsgedanke hört bei Hoffmann Natural Eyewear jedoch nicht bei der Hornbrille auf, sondern geht weit darüber hinaus. So wird die Manufaktur seit über 15 Jahren über eine Erdwärmeanlage geheizt und trägt zu einer positiven Umweltbilanz bei. Kahlbetzer: „Wir arbeiten ständig an neuen Konzepten, wie beispielsweise an effizienten Verpackungen für unsere Brillen. Jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter im Betrieb trägt zum bewussten Umgang mit den Naturressourcen bei – auch wenn es ,nur’ kleine Schritte sind, wie zum Beispiel sparsam mit Energie, Wasser und Materialien umzugehen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Nachhaltigkeit steht immer im Vordergrund unseres gesamten Denkens und Handelns.“

Fotos: Hoffmann Natural Eyewear

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