Erstveröffentlicht in der Herbst/Winter-Ausgabe 2024/25
Ob casual oder elegant: Stilvoll gekleidete Männer hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Vor allem wenn sie die zu ihrer Persönlichkeit passende Brille tragen. Leichte Fassungen aus der neuen Kollektion von Rodenstock Eyewear sind da eine gute Wahl, denn sie vereinen ein minimalistisches Design mit italienischem Feinsinn für Mode und Ästhetik.
Erinnern Sie sich? Der Liedermacher Herbert Grönemeyer trug auf seinen Konzerten (und trägt sie noch heute) diese auffallend markanten Bold-Brillen. Mit seinem wohl bekanntesten Song „Männer“ – ein Klassiker deutschsprachiger Rock- und Popmusik – und der Frage „Wann ist ein Mann ein Mann“ hatte Grönemeyer vermutlich keine Männer, die elegante, feine, federleichte Brillen tragen, vor Augen. Denn, soviel ist gewiss, Herrenbrillen sind längst leicht und komfortabel. Aktuelles Beispiel ist die neue Brillenkollektion von Rodenstock. „Unser Konzept mit dem Leitmotiv ,Form follows lightness‘ hat zum Ziel, jede Fassung in der größtmöglichen Leichtigkeit zu kreieren, um Brillenträgern besten Tragekomfort zu gewährleisten“, beschreibt es das Designteam.
Elegante Schlichtheit: Form follows lightness.
Ein Fassungsdesign, das Leichtigkeit ins Leben bringt, muss gewisse Grundvoraussetzungen erfüllen. Welche das sind, erklären die Brillenexperten von Rodenstock: „In unseren Kollektionen sind die Auswahl der Materialien und vor allem die Materialreduktion wesentlich. Das bedeutet, so wenig Material wie möglich zu verwenden, ohne dass die Brille ihre Statik verliert.“ Leichtigkeit bei maximaler Stabilität heißt somit die Losung der Brillendesigner. Diese wiederum wird durch eine durchdachte Gestaltung von technischen Komponenten wie dem Bügelscharnier und funktionalen Federelementen erreicht. Offensichtlich steckt viel Technik und Präzision in jeder Fassung, um das hohe Qualitätsversprechen zu erfüllen. Für ihre Produkte sprechen die Designer entsprechend vom „German Engineering“. Es gehe ihnen um Effizienz, Innovation und Perfektionierung des Produktentwicklungsprozesses. „Der gesamte Entwicklungsprozess einer Rodenstock-Brille findet in unseren Büros am Standort in München statt. Hier vor Ort stehen uns eine eigene Prototypenwerkstatt und ein Qualitätsmanagement-Team mit Testlabor zur Verfügung. Sie gewährleisten die optimale Qualität jeder einzelnen Fassung. In unserem Team arbeiten Designer und Ingenieure Hand in Hand. Während Engineering und Design normalerweise getrennt betrachtet werden und Ingenieure oft keine Designer sind, vereinen wir beide Disziplinen.“
Innovation, höchste Präzision und Qualität sind der neuen Rodenstock-Kollektion in die Design-DNA geschrieben.
Rodenstock folgt einer bedeutsamen Tradition, denn deutsche Ingenieurskunst wurde und wird weltweit für ihre Qualität und Innovationskraft geschätzt. Vom Auto bis zum Plattenspieler, vom Tonband bis zur Magnetschwebebahn waren hiesige Genies und Tüftler Vorreiter bei technologischen Innovationen, entwickelten Präzisionsinstrumente, moderne Robotertechnik und Hochleistungsmotoren. Auch das in München ansässige Unternehmen führte zahlreiche, wegweisende Produkte im Markt ein – von der ersten Sonnenbrille „Florida“ im Aviator-Stil, über farbige Sonnenbrillengläser, bis hin zu den ersten extrem leichten Fassungen der Kollektion T-Lite-Linie.
Nach der Übernahme durch den italienischen Traditionshersteller De Rigo gehen fortan deutsche Ingenieurskunst und italienischer Sinn für Designästhetik und Mode zusammen. So entstand jetzt die erste Kollektion unter dem Leitmotiv „die Form folgt der Leichtigkeit“. Deren Ästhetik sei zeitlos, sagen die Brillenmacher, die sich in Fragen der Form und des Stils auf die Bauhaus-Philosophie berufen. Charakteristische Merkmale des Bauhaus-Designs übertragen auf ein modernes Brillendesign sind Einfachheit, Klarheit und Funktionalität. Wie einst die Bauhaus-Kreativen verzichten auch die Brillendesigner auf ausgefallene, aus ihrer Sicht überflüssige Dekorationen. „Wir haben ein klares Design und eine ebenso klare Kollektionsstruktur, die sehr auf die charakteristische DNA der Marke Rodenstock eingeht“. Zu den aktuellen Linien gehören „Titanium Classic“, „Infinitec“, „Unlimited“, „T-Lite“ und „Ultimate Lightness“ – alle Kollektionslinien vereinen eine puristische Designsprache mit raffinierten technischen Lösungen, unter anderem die schraubenlose Verbindung von Brillenrahmen und Bügeln.
Jede Brille sei schlussendlich eine Einheit aus „Look and Feel“, aus Ästhetik und Tragekomfort, erklären die Designer weiter. „Die Wahl der richtigen Materialien spielt dabei eine wesentliche Rolle – unsere Brillen müssen sich im Gesicht leicht und angenehm anfühlen.“ Wenn aber ein Ansatz ist, immer mehr Material wegzulassen, wie steht es dann um die Fortentwicklung des Fassungsdesigns? Das Designteam von Rodenstock sieht kreative Herausforderungen auf sich zukommen: „Als Marke ist es schlicht unerlässlich, sich ständig neu zu erfinden. Wir werden das Innovationspotenzial der Brille durch eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ingenieuren, Designern und Entwicklern im Prototypenbau weiter ausschöpfen. Wir werden die Formensprache und mögliche Materialkombinationen weiterentwickeln und mit der ästhetischen Gestaltung mit Farbe, Form und Oberflächenhaptik spielen, aber natürlich auch auf das Produktdesign in anderen Branchen schauen.“
Funktionalität, höchster Tragekomfort, Zeitlosigkeit im Design: Mit den neuen Kollektionen sei man gut aufgestellt, böte „alles was der Mann und Brillenträger begehrt“, sind sie bei Rodenstock überzeugt. Zudem in bester deutscher Design- und Ingenierskunst mit einem Qualitätsversprechen, das über den gewöhnlichen Standard hinausgeht.
Fotos: Rodenstock
Next
Die Brille im Jahre 2050: Beate Leinz
Magische Kreise beim Brillenhersteller Look
Die Brille im Jahre 2050: Tag Heuer Eyewear
Vuarnet: Revival einer Stilikone