Erstveröffentlichung in der Frühjahr/Sommer-Ausgabe 2024
Randlose Fassungen von Silhouette gehören zu den Milestones innovativen Brillendesigns. Die federleichten, schwerelosen Modelle der Linie Titan Minimal Art schenken Brillenträgerinnen und Brillenträgern ein gänzlich neues Tragegefühl. Sie sind die Vollkommenheit der Reduktion auf das Wesentliche. Für die angehende Astronautin Alyssa Carson und Fotografin Alex Seifert gehören sie zu den ultimativen Entdeckungen zwischen Erde und All.
Alex Seifert ist eine Erscheinung. Hoch aufgeschossen, mit wehenden blonden Haaren schreitet sie in ihrem bodenlangen Mantel durch die Tür der „Macherei“ in München. An diesem Januarabend feiert hier der Österreichische Brillenhersteller Silhouette das 25-jährige Bestehen seiner ikonischen Brille Titan Minimal Art. Deren Besonderheit ist ihre Leichtigkeit, die nahezu schwerelose Ästhetik, der einzigartige Tragekomfort sowie ihre herausragende Qualität. 1999 eingeführt, wurde sie nur ein Jahr später nach strengen wissenschaftlichen Tests für den Weltraum zertifiziert. Seitdem hat sie Astronautinnen und Astronauten, die eine Sehkorrektur benötigen, auf rund siebzig Missionen in die Weiten des Universums begleitet.
Das Weltraumszenario des heutigen Abendevents – mit Space-Klängen, einer in Nebel gehüllten Modenschau und Models in glänzenden Raumfahrtanzügen, die neueste Brillendesigns der Kollektion vorführen – sind Alex Seifert vertraut: Sie inszeniert und fotografiert seit einiger Zeit für Silhouette Modelle der Titan Minimal Art in kühnen Weltraumbildern – Motive, in deren Fokus die angehende Astronautin Alyssa Carson steht.
In München geboren, pendelt Alex Seifert zwischen ihren Wohnsitzen an der Isar und in New York hin und her. „Ich nehme das Beste aus beiden Welten mit“, lächelt Seifert. New York habe sie geflasht, die Energie der Menschen – es sei ihre Stadt (Womit sich erklärt, warum sie jetzt, kurz vor Mitternacht, beschwingt über ihr Leben plaudert!). Während im großen Saal die rund vierhundert Gäste das Buffett genießen und sich bei heißem Rock warm tanzen, ziehen wir uns zum Gespräch in eine ruhige Ecke zurück.
Wie Alex Seifert zur Fotografie gekommen ist? Schon in ihrer Familie wurde viel fotografiert, „meine Oma hat hobbymäßig alles analog festgehalten.“ Mit vierzehn Jahren bekam Seifert ihre erste Kamera. „Seitdem fotografiere ich. Mit neunzehn Jahren bestand ich die Aufnahmeprüfung an der Uni in München, als eine von dreißig unter tausend Bewerberinnen und Bewerbern.“ Ihr Einstieg war ein Fotoeditorial für das Magazin Grazia, erste Aufträge und eigene Ausstellungen folgten.
Begonnen habe sie zunächst vor der Kamera, auf Instagram, über Social Media, als Influencerin ist sie auf internationalen Modeschauen zu Gast. „Schon während meines Studiums habe ich gearbeitet und die Assistenzphase übersprungen. Als ich anfing, gab es nicht viele weibliche Vorbilder, die Branche war stark männerdominiert. Das wollte ich ändern und anderen Frauen Mut machen, ihren Passionen, ihrem Talent zu folgen.“
Ihren Job kann sie sich einteilen: Zum einen lebe sie von kommerziellen
Aufträgen für Kampagnen- und Werbeshootings und in der Modefotografie. Zum anderen konzentriere sie sich auf ihr ureigenes fotografisches Werk, vornehmlich das Portraitieren von Charakteren. „Ich arbeite sehr gerne mit Frauen zusammen, die keine professionellen Models sind. Es ist mir sehr wichtig, die Persönlichkeit darzustellen. Ich möchte die Menschen, die ich fotografiere, kennenlernen. Eines meiner Herzensprojekte ist eine Serie von Schwarz-Weiß-Bildern in Wüsten- und Dünenlandschaften, von weiblichen Körpern, die ich mit der Natur in Einklang bringe. Bisher liegt ein zweihundert Seiten starkes Fine-Art-Buch vor, eine Limited Edition von 30 Exemplaren. Weitere Bücher sollen folgen, denn mein Projekt ist auf zehn Jahre angelegt.“ Alex Seifert liebt jeden Aspekt ihres Berufes: „Den Auslöser zu drücken macht allenfalls zehn Prozent meiner Arbeit aus, die viel mit Kommunikation und Kreativität zu tun hat. Jeden einzelnen Schritt erlebe ich intensiv, bis hin zur Nachbearbeitung meiner Fotos.“ Durch ihren Job kommt sie mit besonderen Menschen zusammen, so mit der angehenden US- amerikanischen Astronautin Alyssa Carson.
Kennengelernt haben sie sich bei einem Foto- und Videoshooting für die Kampagne der TMA Kollektion LaLigne. Eine Jahreskooperation mit Silhouette folgte. „Für mich eine tolle Verknüpfung, denn meine Familie trägt seit Jahren die Brillen der Linzer, weshalb ich mit der Marke vertraut bin.“ Mit einer Kurzsichtigkeit von Minus 1,5 Dioptrien sei sie selbst Brillenträgerin und nach dem ersten Fotoshooting begeisterter Fan der Randlosbrillen. Ebenso wie Alyssa Carson. Fotografisch habe sie natürlich vor einer Herausforderung gestanden, denn wie stellt man etwas, das so leicht, so luftig und fast gewichtslos wie eine Randlosfassung ist, im Bild dar? Alex Seifert: „Da ich inzwischen selber eine randlose Titan Minimal Art trage, weiß ich, wie perfekt die Fassungen im Gesicht sitzen. Das ist die beste Voraussetzung, sie in einem Foto ebenso perfekt umzusetzen. Die Brillen hinterlassen keine Abdrücke im Gesicht, wir müssen nicht nachschminken. Eine Schwierigkeit sind allerdings die Spiegelungen in den Gläsern, man muss das Licht sehr gezielt setzen und wissen, wie sich das Model bewegt. Das technisch-fotografische Know-how braucht es auf jeden Fall.“
Randlosbrillen der Kollektion Titan Minimal Art gehören zu den Meilensteinen und wegweisenden Innovationen auf dem Brillenmarkt.
Fotografiert haben sie in New York, inmitten galaktischer, großer silberner Planeten, vor kosmischen Hintergründen. „Alyssa ist hochprofessionell, sie hat auf natürliche Art und Weise viele der Posen von selbst eingenommen. Sie weiß, was sie tut und ist eine tolle Persönlichkeit. Wir haben nicht nur das Shooting gemacht, wir haben auch ein Interview geführt. Sie hat von ihrem Studium erzählt, von ihrem Tagesablauf.“ Seifert teile die Lebensphilosophie der jungen Frau: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, „oder wie Alyssa sagt, nichts ist unmöglich! Diesen Satz unterschreibe ich ohne zu zögern.“ Selbstbewusst und stark sind sie, die junge Fotografin und die erst zweiundzwanzigjährige angehende Astronautin. Frauen, die ihre kreativen und intellektuellen Potenziale ausschöpfen und sich für Female Empowerment engagieren. Die ihre Vorbildfunktion in die Waagschale legen und sich für die Selbstbestimmung der jungen Generation von Frauen und Mädchen einsetzen. Für den Linzer Brillenhersteller sind die zwei Visionärinnen vor allem authentische Brillenträgerinnen – und damit wertvolle Botschafterinnen der Marke.
Ortswechsel. Anlässlich einer internationalen Brillenmesse ist Anfang Februar Alyssa Carson in Mailand zu Gast. Zum Interview sind wir auf dem Messestand von Silhouette verabredet. Auf ihrem Space-blauen Raumfahrtanzug im „Aerostyle“ steht: „Mission to Mars … and Beyond!“ Bereits im Alter von drei Jahren träumt Carson davon, Astronautin zu werden. Mit siebzehn Jahren erklärt sie, die erste Frau sein zu wollen, die ihren Fuß auf den Mars setzen wird. Konsequent setzt sie ihre Wunschvorstellung in die Tat um und ist die derzeit jüngste Anwärterin, die jemals an der Advanced PoSSUM Space Academy aufgenommen wurde. Während ihres Ausbildungsprogramms absolvierte sie mehrere internationale Space Camps in den USA, Kanada und der Türkei. „Bereits als Kind hatte ich die Vision, ins All fliegen zu können. Ich habe mich immer schon für die Raumfahrt interessiert, fand es faszinierend, mir vorzustellen, dass noch nie jemand vor mir auf dem Mars gewesen ist. Wir wissen ja nicht allzu viel über den Mars, den von der Sonne aus gezählt vierten Planeten unseres Sonnensystems.“
Vorerst studiert Carson, parallel zu ihrem Weltraumtraining, Astrobiologie am Florida Institute of Technology. Doch ihr Fokus ist klar: Ist die Zeit für einen Flug zum Mars gekommen, will sie startklar sein – ready to take off! Bis dahin tanzt die ehrgeizige angehende Astronautin dank ihrer Interessen auf vielen Hochzeiten, unter anderem mit ihrem Engagement als Markenbotschafterin für den österreichischen Brillenhersteller. Seit der Highschoolzeit trage sie Brille, inzwischen eine Fassung der Titan Minimal Art-Kollektion. Mit all deren Vorteilen, wie die enorme Leichtigkeit und dem großen Tragekomfort, so Carson. „Im Weltraum befindet sich alles in der Schwerelosigkeit. Man hat selbst das Gefühl zu fliegen oder zu schweben.“ Geringes Gewicht und höchste Präzision spielten in der Raumfahrt eine große Rolle. Beide Kriterien erfüllten die Randlosmodelle der Titan Minimal Art, die ohne Scharniere und Schrauben auskommen – bei nur zwei Gramm mit minimalstem Gewicht. Für Carson zählt nicht zuletzt der ästhetische Aspekt: „Im täglichen Leben wie als Astronautin im All: You can look cool and sexy and also go to space!“
Fotos: Silhouette, Alex Seifert, Kevin Patermann
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